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Erster Reallohnverlust seit 2009 – Gehälter werden von Inflation aufgefressen

Wieder einmal dringen schlechte Nachrichten für die deutschen Arbeitnehmer an das Tageslicht. Die Reallöhne sanken im 3. Quartal 2013 so stark wie seit 4 Jahren nicht mehr. Nach Abzug der (geschönten) Inflationsrate hatten sie im Schnitt 0,3 Prozent weniger Geld in der Tasche als im Vorjahr. Dies teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit.

Zwar stiegen die Bruttogehälter inklusive Sonderzahlungen bei allen Vollzeit und Teilzeitbeschäftigten sowie allen geringfügig beschäftigten um Durchschittlich 1,3 Prozent an, die Verbraucherpreise legten aber um 1,6 Prozent zu. Dabei muss bedacht werden, dass die Preise für Lebensmittel im Jahresschnitt etwa zwischen 5 – 7 Prozent anstiegen. Diese sind allerdings im Warenkorb für die Inflationsratenberechnung unterrepräsentiert, was die offizielle Inflationsrate künstlich senkt.

Offiziell zeichnet sich für das Gesamtjahr erstmals seit 2009 ein „geringer Reallohnverlust“ ab. Im Vorjahr hatte es noch ein angebliches Plus bei den Reallöhnen von 0,5 Prozent gegeben, 2011 sollen es +1,2 Prozent gewesen sein und 2010 +1,5 Prozent. Dieser Effekt stammt von den Konjunkturpaketen, die von den Firmen teilweise an die Arbeitnehmerschaft durchgereicht wurden. Nach dem Auslaufen der Konjunkturpakete und Sondermaßnahmen fallen die Löhne nun wieder. Insgesamt gesehen weisen zahlreiche Indikatoren auf eine kommende Rezession in Deutschland hin.

Staatliche Statistiker rechnen sich Deutschlands Gehaltsstruktur schön

Die staatlichen Statistiker erklären sich die ärmlichen Lohnzuwächse vor allem mit wesentlich geringeren Einmalzahlungen im Dienstleistungsbereich, etwa bei Banken und Versicherungen. Aus diesem Grund legten die Bruttomonatsverdienste der hier Beschäftigten im Durchschnitt nur um 0,7 Prozent zu. In der Industrie sähe es besser aus, die Beschäftigten des Produzierenden Gewerbes erhielten Durchschnittlich 2,3 Prozent mehr Geld, was zu einer Kaufkraftsteigerung führte.

Problematisch hieran ist, dass laut diversen Studien, etwa durch die Deutsche Bank, hervorgeht, dass in Deutschland eine schleichende De-Industrialisierung in Gang gekommen ist. Grund hierfür sind die im internationalen Vergleich exorbitanten Energiepreise im Zuge der vollkommen sinnlosen und ineffizient durchgeführten Energiewende.

Ein Vollzeitbeschäftigter verdiente in Deutschland im 3. Quartal 2013 ohne Sonderzahlungen im Durchschnitt 3462 Euro pro Monat. Das höchste Durchschnittgehalt erhielten Arbeitnehmer bei Banken und Versicherungen (4576 Euro), bei Energieversorgern (4510 Euro) sowie in der IT-Branche (4501 Euro). Am wenigsten bekamen die Angestellten im Gastgewerbe (2012 Euro).


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